2004 erwarb der NABU Wilhelmshaven e. V. das ca. 6 Hektar große Wiesengrundstück zwischen Moorhausen und Sillenstede.
Durch den Einsatz des NABU's entstand hier ein ökologisches Kleinod, in dem seltene Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind: u. a. Flatterbinsen, Schwertlilien, Weidenröschen, Gilbweiderich, Mosaikjungfer, Grasfrösche, Erdkröten u.a.
Das Besondere an diesem Biotop ist ein Relikt aus der Eiszeit, ein kleiner See, der häufig als Wiesenkolk *), also als Ausspülung bezeichnet wird. Dieser Wiesenkolk, der in alten Karten des Jeverlandes noch als "Altes Meer" eingezeichnet ist, bietet vielen Wasservögeln ungestörten Lebensraum.
2006 wurde mit finanzieller Unterstützung der „Johanne-Heycken-Stiftung“ eine Aussichtsplattform errichtet, 2008 folgte unter tatkräftigem Einsatz der Mitglieder der NAJU-Gruppe eine Buschheckenanpflanzung und 2012 wurde eine Streuobstfläche, ebenfalls mit Unterstützung der „Johanne-Heycken-Stiftung“ angelegt.
Die Fläche wurde 1980 vom Landesverwaltungsamt als für den Naturschutz wertvoller Bereich aufgenommen und 1983 einstweilig sichergestellt. Seit dem 24.10.1983 steht die Fläche als Landschaftsschutzgebiet LSG FRI 109 " Moorhausen " unter Schutz.
*) ' Kolk ' niederdeutsch für Wasserloch
Nach neuesten Untersuchungen von dem Experten für Erdgeschichte Axel Heinze aus Esens, handelt es sich bei dem o. gen. 'Wasserloch' jedoch nicht um einen Kolk sondern um eine eiszeitliche 'Pingo-Ruine'. (s. hierzu auch : < Pingo - Landschaft Ostfrieslands >)
Im Jahr 2012 wurde auf einer Teilfläche des Grundstückes eine Streuobstwiese angelegt. Es wurden von Obstbäumen alter Sorten, wie Roter Boskoop, Kaiser Wilhelm, Habers Renette, Stina Lohmann und Martini Apfel sowie August-, Philipps- und Pastorenbirne und diverse Zwetschgen- und Süßkirschenbäumen angepflanzt.