Dank der großzügigen Spende eines Wilhelmshavener Kaufmanns konnte der NABU-WHV 1994 ein ca. 10 Hektar großes Grundstück, das ehemals eine intensiv genutzte Weidefläche war, von der Stadt Wilhelmshaven erwerben.
Es liegt inmitten der historischen ' Marschinsel ' am Hessenser Weg im Südwesten Wilhelmshavens mit noch erkennbaren Wurten und Warfen, die im Nordwesten durch den Einbruch der Maadebucht, im Osten und Süden durch die Jade und im Südosten durch das ehemalige 'Schwarze Brack ' begrenzt wird.
Zwei vorhandene Bombenkrater wurden ausgebaggert und zu Teichen umgestaltet, die jetzt Fröschen und Lurchen ( Erdkröte, Grasfrosch, Teichmolch) als Laichgewässer dienen sowie zahlreichen Libellenarten (15 Arten sind nachgewiesen) und sonstigen Insekten ein weitgehend ungestörtes Refugium bieten.
Rohrsänger, Blässhuhn, Wasserralle und weitere Arten finden sich als Brutvögel in dem Areal. Als Besonderheit war vor einigen Jahren das Tüpfelsumpfhuhn mit Jungen zu beobachten. Im Herbst können regelmäßig Bekassinen auf der Fläche festgestellt werden.
Durch verschiedene Maßnahmen des NABU und eine extensive Beweidung ist eine schützenswerte, besonders wertvolle Sumpf-, Feucht- und Nasswiese entstanden. Dominiert wird diese Fläche von der Flatterbinse (Juncus effesus).
Es wurde ein über 1,8 Km langer Naturpfad angelegt. Geführte Exkursionen können vereinbart werden.
Dies Biotop ist, so damals die Worte von Werner Hoffmann (NABU), als 'außerschulischer Lernort ' bestens geeignet '.