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Biotop-Fläche erhalten

NABU verteidigt Sandmagerrasen bei Klein Wangerooge

Sandmagerrasen-Biotop am Banter See.
Foto: NABU Wilhelmshaven

Als größter Naturschutzverband der Stadt meldet der NABU Kritik am aktuellen Ratsantrag der Ratsgruppe Win@WBV, Berner, FDP an.

 

In einer Pressemitteilung beklagt Stefanie Eilers, Vorsitzende des NABU in Wilhelmshaven, dass mehr und mehr Natur in Wilhelmshaven weichen müsse, besondere Flächen würden Tourismus und Wirtschaft geopfert.

 

Zusätzliche Ausgleichsflächen außerhalb der Stadt, wie von der Ratsgruppe vorgeschlagen, würden daran nichts ändern. Für die Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger ginge im Übrigen ein weiterer Naherholungsbereich verloren.

 

Gerne stehe der NABU Interessierten für einen Austausch darüber zur Verfügung, warum das Areal zu erhalten sei.
Jahr für Jahr pflegt ein breites Verbändebündnis dieses Areal, um die seltenen Insektenarten zu schützen und das Areal vor Bewuchs zu bewahren.

 

„Natur ist ein Erholungsort, Naturbeobachtungen und das schnelle Erreichen von Flächen von Beobachtungspunkten sind für viele Menschen das wichtigste Erholungsmittel in diesen stressigen Zeiten. Ökosystemleistungen ist der dafür der Fachbegriff. Das Areal an Klein Wangerooge ist derart selten und artenreich, dass schon eine Teilnutzung und Zerschlagung einen enormen Verlust für die Natur bedeuten würde.

 

Camping von heute ist nicht auf kleine Zeltplanen und Naturcamping zu beschränken, der Zustrom steigt angesichts der immer knapper werdenden Draußenareale für Menschen und ist nicht zu bremsen.“, so Stefanie Eilers, 1. Vorsitzende des Naturschutzverbandes. Klein Wangerooge sei heute der alternative Badeort der jungen Stadtbevölkerung, seit der Geniusstrand für den Jade-Weser-Port geopfert worden sei. Dieses Areal solle der Stadtbevölkerung unberührt erhalten bleiben und ggf. mit Hinweisschildern aufgewertet werden.